Warum tragen?

Wenn du dein Baby trägst (übrigens egal ob mit oder ohne Tragehilfe) schenkst du ihm Nähe, Geborgenheit und Sicherheit. Sein Ur-Vertrauen wird gestärkt und es entsteht eine sichere Eltern-Kind Bindung. Neben diesen Aspekten gibt es durchaus auch noch sehr praktische Gründe, eine Tragehilfe zu verwenden. Einige davon findest du hier aufgeführt:

Bindung:

Tragen stärkt die Bindung zu deinem Baby. Dies hat wieder mit den Hormonen zu tun, die dein Körper bei Körperkontakt produziert. Deinem Baby gibst du so die Sicherheit, da zu sein. Es fühlt sich an deinem Körper sicher und geborgen. Kinder mit einer guten Bindung sind später selbstbewusster. Also keine Angst vor dem Verwöhnen! Ein Baby kann mit der Erfüllung seiner Bedürfnisse nach Nahrung, Wärme und Zuneigung nicht verwöhnt werden.

 

Auf allen Wegen:

Ob Waldweg oder Treppe, oder vielleicht ein gemütlicher Wanderweg? Wo auch immer eure Wege hinführen, mit deinem Baby im Tragetuch, sind sie kein Problem.

 

Wärmeausgleich:

Im Winter ist es deinem Baby nahe bei dir unter einer Tragejacke oder Tragecover wohl. Eure Körper sind nahe beieinander und wärmen sich gegenseitig.

Auch im Sommer macht das Tragen durchaus Sinn. Da dein Baby seine Körpertemperatur noch nicht so gut regulieren kann, hilfst du ihm seinen Körper etwas herunter zu kühlen in dem du schwitzt. 

Lies auch meinen Blog Beitrag zum Tragen im Sommer.

 

Krafttraining:

Ein richtig gebundenes Tragetuch oder eine gute Tragehilfe stärkt unter anderem deine Rückenmuskulatur. Trägst du von Anfang an, passt sich dein Körper langsam dem steigenden Gewicht deines Babys an.

 

Milchproduktion:

Früher und häufiger Körperkontakt mit deinem Baby fördert die Ausschüttung des Hormons Oxytocin.  Das Liebes Hormon ist unter anderem zuständig für das Auslösen des Milchspendereflexes und hat einen grossen Einfluss auf die Ausschüttung von Prolaktin, das die Milchbildung steuert.

 


Ergonomisch:

Durch die Anhock-Spreiz-Haltung die dein Baby beim tragen einnimmt, wird das gesunde Ausreifen der Hüfte gefördert. Die Wirbelsäule kann gut gestützt ihre natürliche Rundung einnehmen.

 

Für Welt-Entdecker:

Dein Baby ist überall mit dabei und kann auf Augenhöhe mit dir die Welt entdecken oder dir beim Kochen über die Schultern schauen. Wird es an Eindrücken zu viel, kuschelt es sich einfach nah an dich oder macht ein Nickerchen.

 

Schrei-Phasen:

Das Tragen deines Babys kann auch helfen, wenn es viel schreit. Gerade in der Anfangszeit muss es erst mal ankommen auf der Welt. Dabei kannst du ihm helfen, wenn du die Situation möglichst der im Bauch anpasst. Dein Baby hört deinen Herzschlag, riecht deine Haut, spürt deine Bewegungen und hat eine Begrenzung. Die stetige Bewegung und die Wärme kann auch bei Bauchweh helfen.